Pflanzen von Blumensamen
Der Standort
Suchen Sie sich einen sonnigen Platz mit mindestens 6 Stunden voller Sonne am Tag, der vor starkem Wind geschützt ist.
Zeitplanung
Wählen Sie einen trockenen oder leicht regnerischen Tag, säen Sie nicht bei starkem Regen oder an heißen Tagen, um zu verhindern, dass das Saatgut ausgewaschen wird oder austrocknet. Beginnen Sie erst, wenn die Gefahr von Nachtfrost vorbei ist (in der Regel Mitte Mai). Einige Sorten sind winterhart und können etwas früher ausgesät werden, siehe Verpackung oder unsere Website.
Vorbereitung
Hacken Sie die oberste Bodenschicht so, dass sie locker, unkrautfrei und gleichmäßig ohne Klumpen oder Steine ist. Spannen Sie bei Bedarf Schnur über dem Boden, wo Sie säen wollen. Machen Sie mit einem Stock oder dem Stiel einer Harke 2 oder 3 flache, etwa 0,5 cm tiefe Rillen, in die Sie die Samen geben können. Achten Sie darauf, dass Sie zwischen den Rillen Platz zum Gehen lassen (ca. 25 cm). Wenn Sie das Saatgut in eine Rille säen, ist es einfacher zu sehen, wo Sie gesät haben und zu unterscheiden, was Setzling und was Unkraut ist. Praktisch zum Unkrautjäten oder Hacken!
Düngen
Wenn der Boden in Ihrem Garten etwas Dünger oder Kompost vertragen könnte, streuen Sie ihn in den Wintermonaten oder spätestens im April ein, damit Würmer, Vögel und Regen ihn in den Boden einarbeiten können. Wenn Sie dies kurz vor dem Einpflanzen tun, ist der Dünger zu scharf für die kleinen Setzlinge. Das Lavamehl, das wir verkaufen, kann während der Anpflanzung hinzugefügt werden. Lavamehl ist zu 100 % biologisch und enthält viele Mineralien, die das Bodenleben verbessern und die Pflanze stärken.
Gießen
Das Saatgut keimt am besten in einer feuchten Umgebung. Daher sollte der Boden vor der Aussaat immer befeuchtet werden. Die Samen haften dann gut am Boden und keimen am besten. Gießen Sie die neu gepflanzten Samen nicht mit einer Gießkanne oder einem Schlauch, da die Samen dann zu einem Haufen zusammengespült werden. Verwenden Sie nach dem Pflanzen eine Pflanzenspritze, um den Boden bei Bedarf zusätzlich zu befeuchten.
Aussaat
Wenn die Samen groß genug sind, um sie einzeln zu entnehmen, legen Sie sie mit der Hand in die Rille oder stecken Sie sie mit der Seite in den Boden, etwa 1 bis 2 Zentimeter tief. Wenn sie klein sind, nehmen Sie die Samen immer zuerst aus der Tüte und geben Sie sie in eine Schale oder in einen Samenspender. Nehmen Sie dann eine Prise des Samens zwischen Daumen und Finger und lassen Sie ihn so dünn wie möglich in die Rille fallen. Auf diese Weise können Sie gezielter säen. Sonst sät man zu unregelmäßig und zu dicht. Das erspart Ihnen später Arbeit, wenn Sie ausdünnen müssen. Sehr kleine Samen können auch mit losem Sand gemischt werden, damit sie sich leichter und gleichmäßiger verteilen lassen.
Bedecken
Die goldene Regel lautet: Die Größe des Saatguts entspricht der Menge des Sandes darauf, also sehr wenig. Das ist der Punkt, an dem es oft schiefgeht: Pflanzen Sie die Samen nie zu tief! Sie brauchen die Wärme der Sonne, sonst können sie nicht keimen. Eine dünne Sandschicht ist oft ausreichend. Tipp: Verwenden Sie ein Sieb, um den Sand vorsichtig hinzuzufügen. Drücken Sie die Erde nur ganz leicht an.
Kennzeichnung
Schreiben Sie den Namen der Sorte auf ein Etikett, damit Sie wissen, was Sie wann ausgesät haben, und stecken Sie es an den Anfang des Beetes.
Pflege
Unkraut jäten
Entfernen Sie Unkraut regelmäßig von Hand oder vorsichtig mit einer kleinen Hacke. Hacken Sie vorzugsweise bei trockenem Wetter, damit das Unkraut schnell austrocknet und abstirbt. Wenn das Unkraut zu groß wird, kann es Ihre Blumen überwuchern und zum Absterben bringen. Das Unkraut sät sich auch selbst wieder aus. Jäten Sie regelmäßig im Frühjahr, das erspart viel Arbeit im Sommer.
Gießen
Samen und junge Pflanzen brauchen leicht feuchten Boden, um zu keimen, zu wachsen und Wurzeln zu schlagen. Prüfen Sie also regelmäßig, ob sie gegossen werden müssen. Pflanzen, die bereits etwas größer sind, haben größere Wurzeln und leiden daher weniger unter der Trockenheit. Gießen Sie immer in den Morgen- oder Abendstunden, um Blattverbrennungen durch die Sonne zu vermeiden und um dem Boden und den Pflanzen Zeit zu geben, das Wasser aufzunehmen. Gießen Sie daher Pflanzen immer von unten, nicht auf die Blätter. Es ist besser, ein- oder zweimal pro Woche kräftig zu gießen als jeden Tag ein wenig. Die Wurzeln werden sich dann mehr anstrengen, das Wasser am Boden aufzunehmen. Dadurch wird Ihre Pflanze stärker und widerstandsfähiger gegen Trockenheit. Verwenden Sie eine Gießkanne oder einen Schlauch mit einer Düse, damit die Erde und die jungen Pflanzen nicht weggespült werden.
Ausdünnen
Die Samen wachsen schnell zu kleinen Pflanzen heran. Um den Setzlingen Platz zum Wachsen zu geben, dünnen Sie die Pflanzen aus. Das scheint ein wenig Verschwendung zu sein, aber es ist notwendig. Fassen Sie sie ganz vorsichtig an den Blättern, nicht an den Stängeln, und stellen Sie sie an einen anderen Platz, verschenken Sie sie oder werfen Sie sie weg, wenn Sie keinen Platz mehr haben. Anschließend die Erde fest andrücken und vorsichtig gießen.
Stütze
Einige Pflanzen können sehr hoch wachsen und brauchen daher eine gewisse Stütze. Bevor Sie die Samen einpflanzen, machen Sie ein Gitter aus Maschendraht und Stöcken; die Pflanzen wachsen dann von selbst durch das Gitter. Wenn Sie die Pflanzen später stützen wollen, setzen Sie vorsichtig ein paar Bambusstäbe zwischen die Pflanzen.
Ernten
Dafür haben Sie das alles getan: Zeit zum Blumenpflücken! Seien Sie nicht zu sparsam, durch regelmäßiges Pflücken werden viele Pflanzen weiter wachsen, neue Triebe und Knospen bilden. Wenn Sie nicht pflücken, gibt es auch keine neuen Blumen! Was macht denn mehr Spaß, als einen extra Blumenstrauß zum Verschenken zu pflücken? Verwenden Sie immer ein sauberes, scharfes Messer oder eine Gartenschere, wenn Sie die Blumen pflücken. Die beste Zeit für Schnittblumen ist morgens oder am späten Abend, wenn es kühler ist. Nehmen Sie einen Eimer mit frischem Wasser mit, in den Sie die Blumen sofort nach der Ernte stellen. Entfernen Sie mit einem Messer oder einer Gartenschere die Blätter vom unteren Teil des Stängels (der bald im Wasser stehen wird). Streuen Sie die Blätter zwischen Ihre Pflanzen; die Blätter werden in Nährstoffe für den Boden umgewandelt.
Tipps:
- Säen Sie 2-3 Mal hintereinander, mit 2 Wochen Abstand dazwischen für eine noch längere Erntezeit.
- Berücksichtigen Sie die Größe der Pflanze, sowohl Höhe als auch Breite. Diese winzigen Samen müssen bald genug Platz haben, um sich zu einer Pflanze zu entwickeln.
- Wenn Sie lieber Blumen früh im Sommer möchten, ist eine Vorsaat eine gute Idee. Außerdem haben Sie eine bessere Kontrolle über Feinde wie Mäuse und Schnecken und können die Setzlinge gezielt an den von Ihnen gewünschten Stellen einpflanzen. Lesen Sie hier, wie Sie vorgehen können.
- In milderen Regionen kann die Aussaat früher, in kälteren Regionen später erfolgen. Leichtere Böden erwärmen sich im Frühjahr schneller und sind dann bereit für die Aussaat, während die Aussaat auf schweren, feuchten (lehmigen) Böden, die länger kalt bleiben, möglicherweise verschoben werden muss. Es kann also auch von den Temperaturen im Frühjahr abhängen.